Die Forschungsgruppe der FH Hagenberg war in den letzten
Monaten damit beschäftigt, die generierten Hypothesen und Fragestellungen zu
untersuchen. Ausgehend von dem Untersuchungsmodell (Abbildung 1) wurde ein
Forschungsdesign erstellt. Dieses Forschungsdesign umfasst die gesamte
theoretische Grundlage, sowie die Vorgehensweise zur Erhebung der Daten.
Abbildung 1: Untersuchungsmodell mit den verschiedenen Aspekten
und Zusammenhängen
Weil das Projekt „Schule am Tablett – Lernen mit dem iPad“
im Rahmen des IMST- Projektes gestartet wurde, konnte die FH Hagenberg auf die
Kooperation mit den Lehrerinnen und Lehrern vertrauen. Was ist eigentlich IMST?
„IMST ist ein vom BMUKK in Kooperation mit Universitäten, Pädagogischen
Hochschulen, Schulbehörden, Schulen etc. getragenes Projekt, mit dem der
Unterricht in Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Deutsch sowie in
verwandten Fächern verbessert wird.“ (Auszug aus http://imst.uni-klu.ac.at/, 29.05.2012)
Frau Mag. Katharina Turic ist eine Lehrerin am Gymnasium
Erlgasse in Wien. Sie arbeitet unabhängig dieser Forschung an einem Projekt im
Rahmen von IMST. Aufgrund der Verbindung zu IMST konnte der Kontakt hergestellt
werden. Die Klasse in Wien besteht aus 15 Jungen und 15 Mädchen. Weil die
Schüler und Schülerinnen in einer Phase des Projektes mit dem iPad arbeiten
mussten, wurde diese Phase für dieses Unterfangen genutzt.
Als Untersuchungsinstrumente wurden ein Fragebogen sowie ein
Beobachtungsbogen erstellt. Das heißt die Forschung fand sowohl quantitativ als
auch qualitativ statt.
Im Fragebogen wurden die Hypothesen zur
Selbstwirksamkeitsüberzeugung und persönlichen Einschätzung zum Umgang mit dem
iPad, als auch mit dem Computer abgefragt. Der Beobachtungsbogen diente zur
kategorisierten Erfassung von Notizen während dem Arbeiten der SchülerInnen mit
dem iPad. Zu diesem Zweck reiste ein Teil der Forschungsgruppe nach Wien, um
die Klasse kennenzulernen und den Fragebogen auszuteilen. Nach einer kurzen
Vorstellung wurden die jungen Erwachsenen gebeten, ihre Angaben zu machen.
Anonymisiert wurden die Daten erfasst.
Etwas später wurde die Klasse, aufgeteilt in Gruppen,
beobachtet. Ziel der Beobachtung war es Daten zu erheben, die die Frage nach
unterschiedlichem Verhalten zwischen Jungen und Mädchen beantworten sollte.
Von Seiten der Forschungsgruppe Hagenberg ergeht ein großes
Dankeschön an Frau Mag. Turic und ihre Klasse in der Erlgasse.
Das Projekt befindet sich in der aktuellen Phase der Auswertung
und Interpretation der Daten. Das heißt die quantitativen Daten aus dem
Fragebogen werden mittels des Analyseprogramms SPSS ausgewertet und
interpretiert. Auf der anderen Seite befassen sich die jungen Forscher mit der
Auswertung der qualitativen Daten der Beobachtung. Bis Mitte Juni dürfen die
ersten Ergebnisse erwartet werden.